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WB STADTGALERIE

WEIDEN

Bauherr: FONDARA Immoblien
Nutzung: Bauen im Bestand, Einkaufen, Stadthaus, Parkhaus
Themen: Wettbewerb Fassadenplanung, 3. Rang
Status: Fertiggestellt

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Der Entwurf setzt sich zum Ziel, in zentraler Lage in Weiden, einen starken und urbanen Ausdruck für die Stadtgalerie und das dazugehörige Parkhaus zu finden. Die neue Stadtgalerie soll identitässtiftend und als zusammenhängendes Ganzes wahrnehmbar sein, um seiner übergeordneten öffentlichen Funktion gerecht zu werden.

Aus dem Jurybericht ist zu entnehmen: “Die Verfasser entscheiden sich eindeutig wie kaum eine andere Arbeit für die Ausbildung von vier Architekturen die sich als eigenständige Stadtbausteine maßstäblich in den Kontext einfügen und den Ort gut definieren: so gibt es das Maceratahaus, das Ringstraßenmagazin, das Dännereck und schließlich das Parkhaus.

Das Maceratahaus bildet Auftakt und elegantes Eingangsportal in das Einkaufszentrum an das sich nach Westen das deutlich zurückhaltendere Ringstraßenmagazin anschließt. Das Dännereck schließlich bildet den nördlichen Akzent und greift die Tektonik des Maceratahauses auf, auch hier erhalten die Geschosse mit Sichtbezug zu den Passanten elegante Vitrinen und Schaufenster.

 

Die Maßstäblichkeit am Ort ist gut getroffen, leider erschließt sich die Betonung des Dännerecks aus den Plänen nicht, die gewünschte Höhenstaffelung wird nicht erreicht, weil das Parkhaus zu hoch entwickelt ist. Die gleichwertige architektonische Behandlung aller vier Stadtbausteine insbesondere des Parkhauses wird sehr positiv hervorgehoben.

Die Architektur des Parkhauses hat überzeugend durchgeformte Proportionen und einen städtischen Ausdruck der über die bloße Funktionsbestimmung Parkhaus weit hinausgeht; die Geschossunter-drückende aus diesen Proportionsgedanken entstandene Gliederung wird kontrovers diskutiert. Der notwendige Rücksprung im obersten Geschoss ist nicht eingehalten und kann weder städtebaulich noch baurechtlich kompensiert werden. Der Raumabschluss des Parkhauses wird bauphysikalisch als problematisch erachtet. Die kluge und interessante Wahl historischer Vorbilder belegt die Ernsthaftigkeit der Diskussion und der die differenzierte Wahrnehmung unterschiedlichen örtlichen Qualitäten.”

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